Die Flüchtlingspolitik zwischen 1933 und 1950 ist seit längerem ein Schwerpunkt der schweizerischen Geschichtsforschung. Die Diskussion über »nachrichtenlose Vermögen«, die am Anfang der gegenwärtigen Debatte stand, zeigte jedoch auf, dass finanzielle und vermögensrechtliche Fragen der schweizerischen Flüchtlingspolitik bisher wenig beachtet wurden. Zudem erwiesen sich die Rückweisung von Flüchtlingen und die Aufenthaltsbedingungen der aufgenommenen Flüchtlinge als klärungsbedürftig. Der vorliegende Bericht gibt in den Kapiteln 1 bis 3 einen Überblick über den gegenwärtigen Wissensstand zur schweizerischen Flüchtlingspolitik. Kapitel 4 stellt die Flucht, die Wegweisung und die Aufnahme sowie die Aufenthaltsbedingungen der Flüchtlinge ins Zentrum. In Kapitel 5 werden finanzielle und vermögensrechtliehe Aspekte untersucht, und Kapitel 6 widmet sich der humanitären Politik des Bundes. (Auszug aus der Einleitung)