2. Auflage. - Klösterliches Leben und klösterliche Existenz besitzen in der Ostschweiz eine lange Tradition und haben diese Landschaft während mehr als eines Jahrtausends geprägt. Die Klöster waren nicht bloss Stützpunkte und Burgen des Glaubens, sondern haben auch in ihrer erzieherischen Funktion das kulturelle Bild der Landschaft seit ihrer Gründung verändert. Der ostschweizerische Raum war im Frühmittelalter politisch und kirchlich aufgeteilt in das Bistum Konstanz und das Bistum Chur, eine romanische Welt stand zunächst einer germanischen gegenüber, in einem gewissen Gegensatz, aber auch immer mit gegenseitigen Beziehungen. (Auszug aus dem Kapitel »Klosterleben in der Ostschweiz« von Werner Vogler)