"Schattenfänger – Die Indianer Nordamerikas in historischen Meisterphotographien" ist ein Bildband, der eindrucksvolle, historische Fotografien nordamerikanischer Ureinwohner aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert präsentiert. Der Titel "Schattenfänger" ist eine poetische Umschreibung für Fotografen – jene, die Licht und Schatten einfangen.
Das Buch zeigt über 100 meisterhaft restaurierte Fotografien, aufgenommen von berühmten Fotografen wie Edward S. Curtis, Roland Reed oder Carl Moon. Diese Bilder dokumentieren das Leben, die Kultur, die Kleidung und die Rituale verschiedener Stämme wie der Sioux, Apache, Navajo oder Cheyenne, zu einer Zeit, als deren traditionelle Lebensweise durch Kolonisation, Verdrängung und Zwangsassimilation bedroht war.
Begleittexte liefern Hintergrundinformationen zu den einzelnen Fotos, beschreiben historische Kontexte und geben Einblicke in die Identität der porträtierten Personen und Völker. Dabei wird ein respektvoller, oft melancholischer Blick auf eine untergehende Welt geworfen.
Kulturelles Erbe der nordamerikanischen Ureinwohner
Ethnografische und künstlerische Bedeutung historischer Fotografie
Der Wandel und Verlust indigener Lebensformen
Kritik an romantisierender, aber auch dokumentarischer Darstellung
Das Buch ist sowohl ein künstlerisches als auch historisches Werk, das zum Nachdenken über Vergangenheit, Identität und die Macht visueller Erinnerung anregt