Die Vielfalt und der Reichtum der uramerikanischen Kulturen ist über deren stellenweiser Vernichtung und Ausbeutung weithin unbeachtet geblieben. Wer weiss schon, dass der präkolumbianische Kontinent von 75 Millionen Menschen besiedelt war, die sich in rund 2000 Sprachen miteinander verständigten, und dass das Land von einem weiterverzweigten Handelsnetz durchzogen war. Zudem haben verklärte Bilder vom "Edlen Wilden" den Blick für die historische und zeitgeschichtliche Realität der Indianer getrübt. Höchste Zeit also, die Geschichte Amerikas und seiner indigenen Bewohner nicht aus der traditionellen euro-amerikanischen Perspektive zu betrachten und einen Ansatz zu suchen, welcher der Bedeutung dieser Kultur gerecht wird. Diese reichbebilderte Chronik gibt einen umfassenden Überblick über die bis in die Steinzeit reichende Kultur der nordamerikanischen Indianer. Neben den Wissenschaftlern kommen auch die Betroffenen selbst zu Wort.