„Die Mythen der nordamerikanischen Indianer“ ist ein Buch, das sich mit den vielfältigen Schöpfungs- und Naturmythen verschiedener indigener Völker Nordamerikas beschäftigt. Die Sammlung bietet einen Einblick in die spirituelle Welt, die Lebensweise und die Werte der Ureinwohner.
Das Buch versammelt Mythen und Legenden zahlreicher Stämme, darunter die Irokesen, Sioux, Navajo, Hopi, Inuit und viele andere. Es thematisiert zentrale Motive wie:
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Die Erschaffung der Welt
Viele Mythen berichten davon, wie die Erde, Sonne, Tiere und Menschen entstanden sind – oft durch göttliche Wesen oder Tiere wie die Schildkröte oder den Kojoten. -
Tiere als göttliche oder tricksterhafte Figuren
Tiere spielen eine zentrale Rolle: Der Kojote ist oft ein Trickster, der Chaos bringt, aber auch die Welt verändert. Der Rabe bringt das Licht, die Schildkröte trägt die Welt auf ihrem Rücken. -
Verbindung zur Natur
Die Mythen zeigen eine tiefe Verbundenheit mit der Natur. Alles ist beseelt, und Respekt gegenüber Tieren, Pflanzen und den Elementen ist essenziell. -
Moralische und soziale Lehren
Viele Geschichten erklären soziale Regeln, warnen vor Gier, Lügen oder Egoismus und lehren Werte wie Gemeinschaft, Mut und Gleichgewicht.
Das Buch will nicht nur unterhalten, sondern auch das Denken und Fühlen indigener Kulturen vermitteln. Es verdeutlicht, wie Mythologie eine Form der Weltdeutung ist – oft mündlich überliefert, voller Symbolik und eng verwoben mit dem täglichen Leben.