Beschreibung
Die Historische Darstellung eines Missetäters am öffentlichen Pranger auf der Titelseite dieser Publikation führt mitten in die aktuelle Problematik: Ein Publikum, das sich am angeprangerten Delinquenten ergötzt und sich zugleich über seine Missetaten empört. Dieses Publikum hat trotz Aufklärung und Menschenrechtsdeklaration seit 1789 bis in die Gegenwart einen "geradezu unheimlichen Bedarf nach Kriminalität"( Gerhard Mauz). Daher will es durch dei Medien alltäglich mit entsprechenden Bildern, Filme,Berichte, Schlagzeilen versorgt werden.
Sollen die Medien, allenfals unterstützt von Polizei und Justiz, die Rolle des offiziell abgeschafften Prangers übernehmen, mit einer hundert- oder gar tausendfach verstärkten Publizitätswirkung?- Wo bleibt der straffällige Mensch, Mittelpunkt jedes Strafverfahrens, welches das gesetzliche Ziel vervolgen soll, ihn früher oder später in die menschliche Gemeinschaft zurückzuführen? Wo das Opfer seiner Delikte?
Zu dieser vielschichtigen Problematik gibt siese Publikation für alle Instanzen insbesondere für den im Ressort Polizei- und Gerichtsberichtserstattung tätigen Journalisten, viele und auch neue Vor- und Ratschläge.
Der Autor erklärt in einem Längeren Abschnitt- in deisem Umfange wol erstmalig in der Schweiz - allgemeinverstäntlich, mitunter wizig und mit kritischem Griffel, wie Polizei und Justiz in unserem Lande funktionierten. Ebenso werden die Grundbegriffe des Strafrechts, des Strafverfahrensrechts und der Krimiologie behandelt: Wie unabhängig ist der Richter wirklich? Wo hapert es bei der Polizei und der Justiz? Wie umfangreich ist die Kriminalität in der Schweiz tatsächlich?