In seinem gross angelegten Diskurs über Wirtschaft, Religion, Politik und Gesellschaft steht für den Autor Manfred Drennig immer die Frage im Mittelpunkt:
Warum handeln Menschen so, wie sie handeln?
Die Antwort basiert auf einer tief in die Vergangenheit zurückgreifenden Analyse, aber die Ergebnisse sind nicht erfreulich: Die Ideen der Aufklärung umfunktioniert zu herrschaftssichernden Leerformeln, das Zerbrechen der seinerzeitigen überschaubaren Gesellschaft an der Komplexität der Moderne und das faktische Ende eines Diskures zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen zur Herstellung einer gemeinsamen Vernunft, ja im Gegenteil die Gefahr einer "Herrschaft der Wölfe".
Menschen tauschen und täuschen.
Sie tauschen und täuschen mit Geld, Zuneigung, Macht.
Was gerne als Missbrauch politischer oder wirtschaftlicher Macht, als Verlust von Moral oder gar als Verfall staatlicher Strukturen verstanden wird, ist also nur die logische Folge dieser Grundform menschlichen Zusammenlebens- und gerade dadurch ist die Zukunft der Menschheit offen.