Als Mitbegründer der "New Yorker Schule" des Abstrakten Expressionismus spielte Motherwell eine herausragende Rolle und verschaffte der amerikanischen Kunst der Nachkriegszeit eine führende Stellung. Der Surrealismus und seine Theorien, besonders die "Automation", faszinierten Motherwell. Sein eigenes Werk war durch eine Tendenz zu grösserer Freiheit gekennzeichnet. In seinen frühen Arbeiten versuchte er die formalistische Kunst mit dem "art informel" in Einklang zu bringen. Dabei bediente er sich grosser, kühner Formen, die mehr oder weniger klar umrissen waren. Später wurde sein Stil abstrakter. In kühnen Collagen und Gemälden, wie in seiner Serie "Elegien für die Spanische Republik", führte er eine neue Sprache von Zeichen und Symbolen in die abstrakte Kunst ein. Dieser faszinierende Band durchleuchtet die Philosophie seiner Werke und Motherwell's Werdegang zum massgeblichen Kunstkritiker und zukunftsträchtigen amerikanischen Künstler bis zu seinem Tod im Sommer 1991.
151 Abbildungen, davon 137 in Farbe