Beschreibung
Reihe: Dumont's Neue Galerie
Das vorliegende Werk ist eine Sonderausgabe der 1978 erstmals erschienenen Monographie.
Max Beckmann (1884-1950), den die Kunstgeschichte oft allzu einschränkend nur dem Expressionismus zuweist, umfasst mit seinem Oeuvre verschiedene Strömungen der Moderne, ohne sich aber je direkt einer Gruppenbildung angeschlossen zu haben. In seinen frühen Arbeiten stand Beckmann zunächst dem Impressionismus nahe, fand aber unter den Eindrücken eines Studienaufenthaltes in Italien bald zu einer stärkeren Arikulation von Farbe und Kontur, wobei eine Fülle verschiedenster Einflüsse in seinem Werk verschmilzt und sich zu einem sehr individualitischen Stil kristallisiert: die grausame und schmerzerfüllte Bildwelt von Grünewald, Bruegel und Bosch, die von Cézanne erreichte Synthese aus Realität und Abstraktion der Form, der koloristische Reichtum von Matisse sowie mitttelalterliche und antike Ikonographie.