Mendele Moicher Sforim (geb. 21. Dezember 1835jul./ 2. Januar 1836greg. in Kopyl bei Minsk; gest. 25. Novemberjul./ 8. Dezember 1917greg. in Odessa; jidd.: מענדעלע מוכר־ספרים mendele mojxer-sforim ; hebräisch: מנדלי מוכר ספרים; viele Namensvarianten: Mendele Mojcher Sforim, Mendale Mocher Sforim, Mendele Mocher Sefarim, Mendele Mocher Sfarim, Mendale Moicher Sepharim, Mendale Mocher Spharim usw.; wörtlich deutsch „Mendele der Buchhändler“, eigentlich Scholem Jankew Abramowitsch oder Abramowicz oder Abramowitz) war ein vor allem jiddischer, aber auch hebräischer Schriftsteller, der eigentliche Vater und klassische Vertreter der neujiddischen Literatur, der ihr mit seiner geschliffenen Prosa Weltruf verschafft hat, ältester der drei Klassiker der jiddischen Literatur und deren größter Erzähler, Schilderer des Ghettos, „Sejde“ („Großvater“, „Ahn“) der jiddischen Literatur genannt.