II. Band - 1. u. 2. Heft
Vorwort:
ps ist vielleicht angezeigt, ein paar Worte der Aufklärung
J vorauszuschicken, wenn ein Naturwissenschaftler sich unterfängt,
über jene dunklen Erscheinungen zu schreiben, die auch
heutzutage noch von vielen Vertretern der exakten Wissenschaften
samt und sonders in das Reich des Mythus und des Märchens
verwiesen werden. Zudem scheint im vorliegenden Falle die
Gefahr, der Unwissenschaftlichkeit geziehen zu werden, um so
größer, als der Verfasser dieser Studie nicht bloß für die Echtheit
okkulter Phänomene eintritt, sondern auch im theoretischen
Teile, in bezug auf manche Erscheinungen wenigstens, einer
spiritistischen Erklärung (über den genaueren Sinn siehe im III. Teile)
das Wort redet.
Wäre es da nicht angebrachter, zu schweigen und sich
auf die exakte nicht okkulte Forschung allein zu beschränken,
anstatt so seinen wissenschaftlichen Namen zu gefährden? Diese
Fragen sind nicht bloß rhetorisch; ehrlich gestanden, sind dem
Verfasser bei seiner Arbeit nicht selten ähnliche Gedanken
nahe getreten und doch hat er ihnen nach reiflicher Überlegung
kein Gehör geschenkt.
Das innerste Motiv hiefür ist leicht aufgedeckt; es liegt
jedem ehrlichen wissenschaftlichen Streben zugrunde: Die
Achtung vor den Tatsachen, die Liebe zur Wahrheit.