
Die Geschichte aus einer rheinischen Kleinstadt am Ende des 19. Jahrhunderts ist aktenkundig: als in der Nachbarschaft ein Kind ermordet aufgefunden wird, verdächtigen die Leute grundlos den jüdischen Viehhändler Waldhoff.
Die ganze Familie Waldhoff bekommt die tiefsitzenden Vorurteile gegen Juden zu spüren, ihr Leben in der Kleinstadt wird zum Alptraum. Selbst Freunde wenden sich plötzlich ab oder schweigen aus Feigheit. Einzig Karl, ein halbwüchsiger Junge, wagt es, um seiner Freundschaft mit dem Sohn des Viehhändlers willen gegen den Strom zu schwimmen.