Das ist die Geschichte eines jungen Innerschweizers, dessen Vater um die Jahrhundertwende mit seiner Familie von Engelberg nach Luzern zog, um dort einen bessern Verdienst zu finden. Schon bald stirbt sein Vater, und die tapfere Mutter muss sich mit fünf unerzogenen Kindern allein durchschlagen. - Daraus gestaltet der Verfasser den Roman eines armen Buben aber keineswegs ein wehleidiges Buch, denn immer wieder blitzt der Schalk zwischen den Zeilen hervor.
Köbi ist eine Prachtsfigur voll Gemüt, aufgelegt zu lustigen Streichen, aber auch ein Träumer, der das Leben um sich her unbewusst mit Künstleraugen beobachtet und das bunte Bild der aufstrebenden Fremdenstadt lebendig aufnimmt. So entsteht ein farbenreiches Kulturbild einer vergangenen Zeit und gleichzeitig erlebt der Leser das ergreifende Schicksal eines begabten, durch Armut und schlimme Kameraden gefährdeten Kindes.
Der Stil der Erzählung ist einfach, aber originell und treffend. Es ist ein urwüchsiges Volksbuch im besten Sinne für Leser von 15 bis 80 Jahren.