Beschreibung
Wer kennt sie nicht, Schepenese, die kleine ägyptische Mumie, die als besondere Attraktion in der St. Galler Stiftsbibliothek liegt und tatsächlich von Hunderten von Touristen besucht wird. Und das ist der springende Punkt: Schepenese hat die Nase voll. Sie ist es überdrüssig, täglich von unzähligen Augen aus aller Herren Länder angestarrt zu werden und sehnt sich nach ewiger Ruhe in den Tiefen einer ägyptischen Pyramide. Sie schmiedet Fluchtpläne und zieht Bibliotheksabwart Calatrava ins Vertrauen. Es sei hier vorweggenommen: Die Flucht misslingt und Schepenese liegt noch immer in der Stiftsbibliothek. Doch des Nachts trägt sich in den ehrwürdigen Räumen Seltsames zu. Ebenso Seltsames, schon schier Abstruses passiert auch in den anderen St. Galler Geschichten von gestern und heute. Erneut hat die Stadt St. Gallen die Fantasie Peter Rechsteiners beflügelt. Figuren von gestern bewegen sich im Heute, die Protagonisten der Gegenwart zeigen, wie es auch noch sein könnte, und allem überlagert ist die Liebe des Autors zur Stadt St. Gallen. Entstanden sind vergnügliche Geschichten, die die Leserschaft einerseits schmunzeln lassen, anderseits auch nachdenklich stimmen.