Eine siebenteilige Reise im umgekehrten Uhrzeigersinn um die Schweiz - gewissermassen als Reise um sich selbst, die in ein Gespräch mit dem Vorsitzenden mündet. So wie sich durch "ich will" das Motiv des Flusses und der Strasse als fixe Idee fortsetzt, zieht sich durch die "Schärfe der Unschärfe und ihre möglichen Teile" das Motiv des Hauses, das sich bis zur Kathedrale steigert. Die "Geschichten" werden immer wieder unterbrochen durch die angebliche oder in Frage gestellte Reise. Sie wachsen langsam über das eng Persönliche hinaus und lösen sich vom egozentrischen Personenkonflikt. Liechti skizziert mit leichter Treffsicherheit Szenen und Stimmungen. Dadurch bekommt der ganze Text etwas Schwebendes. Das Buch löst sich stellenweise in eine sanfte Melancholie auf, die sich sozusagen wie Nebel durch die Vorgänge zieht und die konkrete Härte verschwinden lässt.