"Unterwegs" von Jack Kerouac ist ein bahnbrechendes Werk der Beat-Generation, das 1957 veröffentlicht wurde. Es folgt den Reisen von Sal Paradise (eine fiktionalisierte Version von Kerouac selbst) und seinem Freund Dean Moriarty (basiert auf dem realen Leben von Neal Cassady) durch die USA in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren.
Die Geschichte ist eine Erkundung von Freiheit, Abenteuer und Selbstfindung. Sal und Dean reisen durch das Land, treffen eine Vielzahl von Menschen und erleben eine Vielzahl von Ereignissen, die von spontanen Roadtrips bis hin zu Drogenexperimenten reichen. Dabei durchqueren sie sowohl physische als auch metaphorische Grenzen.
Kerouac verwendet einen stream-of-consciousness Schreibstil, der die Erfahrung des Lesers nachempfindet und eine intensive Nähe zu den Gedanken und Gefühlen der Charaktere schafft. Die Prosa ist oft poetisch und voller Energie, wodurch die Reise lebendig und fesselnd wird.
Inmitten des scheinbaren Chaos der Reisen und der impulsiven Handlungen der Charaktere gibt es auch eine subtile Suche nach einem tieferen Sinn und einer Verbindung zur Welt. Sal und Dean streben nach einer Art spiritueller Erfüllung, auch wenn sie sich oft in Vergnügen und Ablenkung verlieren.
"Unterwegs" ist ein kraftvolles Werk, das die Leser dazu anregt, über die Konventionen der Gesellschaft und die Suche nach einem authentischen Leben nachzudenken. Es hat die Kultur und Literatur seiner Zeit stark beeinflusst und bleibt bis heute ein wichtiges Werk der amerikanischen Literaturgeschichte.