Der Stamm der Kalmischi weiß keinen Ausweg mehr. Die Herden werden von der Seuche dezimiert, die Steuereintreiber drängen, die Blutrache droht. Da ziehen die Männer und ihre Frauen in die Berge, und weil sie sich über jedes Gesetz stellen, beginnen die Legenden um sie zu wachsen.
Heimlicher Held dieses epischen Romans aber ist das Land Chorassan, die Wiege der nomadischen Kultur, mit seinen Steppen, Bergen und Naturgewalten, seinen uralten Städten, geduckten Dörfern und stolzen Zeltsiedlungen. Auf diesem Hintergrund zeichnet Doulatabadi das Geflecht intensivster Regungen und Verstrickungen, das die Menschen in ihren Gefühle aneinanderkettet.