Inge und Mira

Die Geschichte zweier Frauen im Schweden der 90er Jahre, die nicht unterschiedlicher sein könnten, und sich zugleich doch so vertraut sind. 

Die schwedische Schriftstellerin Inge und die Chilenin Mira, die seit dem blutigen Militärputsch Pinochets ihrem Land den Rücken gekehrt hat, begegnen sich. Beide haben die Lebensmitte überschritten, ihre Kinder sind gross, und sie sind geschieden. Es ist an der Zeit, dass sie ihr Leben ordnen. Die bislang praktizierten Verdrängungsmechanismen funktionieren bei beiden nicht mehr.

Inge wird durch eine Ansichtskarte ihres Ex-Mannes mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Als sie ihren Töchtern davon erzählt, ist sie erstaunt, in welchem Licht diese ihren Vater sehen: Inge hat nicht gewusst, dass er versucht hatte, die Mädchen zu missbrauchen.

Die temperamentvolle Mira ist, als Pinochet in Chile die Macht ergreift, mit einem linken Revolutionär verheiratet. Obwohl sie keinerlei Informationen besitzt, wurden sie und ihre Tochter gefoltert und vergewaltigt.