Die Schriftstellerin Lotte Inden stirbt. Langsam aber sicher geben ihre Muskeln den Dienst auf, zuletzt auch ihr Herzmuskel. Für die Zeit, die ihr noch bleibt, stellt sie den jungen Max Petzler als "Mädchen für alles" ein. Er soll ihr nicht nur die schwindende Muskelkraft ersetzen, sondern wird auch Archivar ihres geistigen "Erbguts", ihrer Gedanken, Essays, ihres in all den Jahren gesammelten Wissens. Seine Aufgabe ist es, ihre Erinnerungen so zu bündeln und zu ordnen, dass Lotte auch noch im Endstadium ihrer Krankheit darauf zugreifen kann. Mit seiner Hilfe hofft sie, noch ihren letzten, ganz grossen Roman fertig stellen zu können.
Max taucht bei seiner Archivarbeit immer tiefer ein in Lottes Gedankenwelt, ist mit jedem Tag faszinierter von der eigensinnigen Frau. Eine zögernde, zarte Liebe, deren Ende schon zu Beginn feststeht, wächst zwischen den beiden. Am Schluss ist Max bereit, den grossen Roman auch ohne Lotte, aber in ihrem Sinn fertig zu stellen. "Ich warte im Buch auf dich" sind ihre letzten Worte an ihn.