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Bergvagabunden

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  • Autor: Walter Schmidkunz
  • Illustrationen / Abbildungen: viele sw
  • Verlag: Gebr. Richters Verlagsanstalt Erfurt
  • Zustand: Gut
  • Sprache: Deutsch
  • Art: Gebunden
  • Einband / Schutzumschlag: ohne
  • Format: 15x22cm
  • Anzahl Seiten: 287
  • Jahrgang: 1937 / 1941 - vierte Auflage

  • Zustandsbeschreibung:

    Frakturschrift, Seiten altershalber etwas gebräunt

SFr. 16.85 SFr. 19.80
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Beschreibung

„Bergvagabunden“ ist eine literarische Hommage an den jungen Hans Ertl – einen wagemutigen Alpinisten, Abenteurer und später berühmten Kameramann – geschrieben von seinem Freund und Weggefährten Walter Schmidkunz. Das Buch wurde 1937 veröffentlicht und schildert auf lebendige Weise die frühen Bergabenteuer Ertls in den Alpen.

Im Mittelpunkt steht eine Phase des Lebens, in der Ertl mit einer Gruppe Gleichgesinnter – den sogenannten Bergvagabunden – durch die Berge zieht. Es sind junge Männer, getrieben von Freiheitsdrang, Idealismus und dem Wunsch, abseits bürgerlicher Konventionen in der Natur ihr Glück zu finden. Ihre Ausrüstung ist oft improvisiert, der Lebensstil asketisch, doch die Erlebnisse in der wilden, ungezähmten Bergwelt sind reich an Erfahrungen und intensiven Momenten. Sie nächtigen in Höhlen oder unter Felsvorsprüngen, leben von wenig Geld und begegnen den Bergen mit einer Mischung aus Respekt, Abenteuerlust und Leichtsinn.

Dabei ist das Buch keine reine Biografie, sondern eher ein poetisch-heroisches Porträt des „wilden“ jungen Ertl. Schmidkunz zeichnet ihn als Naturburschen mit handwerklichem Geschick, scharfem Verstand und großem Mut. Die Erzählweise ist von romantischer Bergbegeisterung getragen, oft schwärmerisch und stilistisch geprägt vom Geist der 1930er Jahre.

Das Buch vermittelt auch ein Zeitbild des Alpinismus jener Epoche – eine Zeit, in der der Berg noch ein Ort der Herausforderung, Selbstfindung und reinen Freiheit war, lange bevor der Massentourismus Einzug hielt. Die Bergvagabunden verkörpern einen ungebändigten, fast anarchischen Zugang zur Bergwelt, der von Abenteuer und einer tiefen inneren Naturverbundenheit lebt.


Fazit:
Bergvagabunden ist ein Klassiker der frühen alpinen Literatur. Es ist ein romantisierender Rückblick auf eine Jugend zwischen Fels und Freiheit, ein Denkmal für den jungen Hans Ertl und ein literarisches Zeitzeugnis einer Generation von Bergsteigern, die das Abenteuer über Sicherheit, und das Erlebnis über Besitz stellten.