Alte Sorten

„Alte Sorten“ von Ewald Arenz ist ein einfühlsamer Roman über zwei Frauen, die trotz ihrer Unterschiede durch gemeinsame Erfahrungen zueinanderfinden.

Inhalt

Die 17-jährige Sally flieht aus einer Klinik, in der sie wegen einer Essstörung behandelt wurde. Auf ihrer Flucht trifft sie auf Liss, eine alleinlebende Winzerin, die sie bittet, beim Befreien ihres festgefahrenen Traktors zu helfen. Liss bietet Sally an, auf ihrem abgelegenen Hof zu übernachten. Aus einer Nacht werden mehrere Wochen. Sally beginnt, bei der landwirtschaftlichen Arbeit mitzuhelfen, und zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine stille, aber tiefe Verbindung. Beide tragen seelische Wunden: Sally kämpft mit ihrer Vergangenheit und ihrer Essstörung, während Liss ein traumatisches Erlebnis aus ihrer Vergangenheit verarbeitet. Durch die gemeinsame Arbeit und das Leben in der Natur finden beide Frauen langsam zu sich selbst und heilen gegenseitig ihre inneren Verletzungen. (Alte Sorten, Alte Sorten | Ewald Arenz)

Themen

Der Roman behandelt Themen wie Freundschaft, Heilung, Naturverbundenheit und das Überwinden von Traumata. Die Natur spielt eine zentrale Rolle, da sie beiden Frauen hilft, sich selbst zu finden und zu heilen. Die „alten Sorten“ stehen symbolisch für das Ursprüngliche und Beständige, das in beiden Frauen wiederentdeckt wird. 

Stil

Ewald Arenz schreibt in einer klaren, poetischen Sprache, die die Emotionen und die Atmosphäre des ländlichen Lebens eindrucksvoll einfängt. Die Charaktere sind authentisch und vielschichtig dargestellt, was den Leser tief in ihre Geschichten eintauchen lässt.

Fazit

„Alte Sorten“ ist ein berührender Roman über die Kraft der Freundschaft und die heilende Wirkung der Natur. Er zeigt, wie zwei Menschen durch gegenseitiges Verständnis und Akzeptanz ihre inneren Wunden heilen können. Ein empfehlenswertes Buch für alle, die sich für zwischenmenschliche Beziehungen und das Leben auf dem Land interessieren.