Neapel, Liebe und Freiiheit. Aus dem Italienischen von Linde Birk. Deutsche Erstausgabe. - Gennaro Bellavista, pensionierter Gymnasiallehrer, ist ein Weiser aus Napoli. Wie einst Sokrates auf dem Markplatz von Athen spricht er mit seinen Mitbürgern in Neapel: zu Salvatore, dem Hilfsportier, zu De Crescenzo, dem Ingenieur, zu Luigino, dem Hauspoeten, zum Dottore Paluotto. (Donnerstags allerdings nicht, da bleibt er in seinem Bade- und Denkzimmer und empfängt keine Besucher.) Die Gespräche im Hause Bellavista drehen sich um Politik und Essen, um Anarchie und Müssiggang, finden statt zwischen Kabale und Kaffee. Sie sind voller Anekdoten, sind hochgradig unterhaltsam, und doch enthalten sie einen roten Faden: Bellavistas Theorie von den widerstrebenden Prinzipien der Liebe, die alles zusammenhält, und der Freiheit, die zum Auseinanderstreben drängt. Das Fazit dieses neuen Buches von De Crescenzo ist wieder einmal: Denken kann jeder, und Spass macht es auch.