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Andreas Schwander (*1968) lebt in Basel, stammt aus Davos und wuchs in Chur auf. Von 1992 bis 1998 lebte er als freier Ausländskorrespondent in St. Petersburg, von wo aus er für die Basler Zeitung, die Neue Zürcher Zeitung, die Weltwoche, Geo, Focus, Merian und Cash Berichte, Reportagen und Glossen ausserhalb der politischen Tagesaktualität schrieb.
Russlands Image hat sich in den letzten zehn Jahren vom «Reich des Bösen», dem man alles zutraute, zur Bananenrepublik ohne Bananen oder einer Art Obervolta mit Atombomben gewandelt. Doch Russland ist auf gutem Wege, ein einigermassen normales Land zu werden. Es gibt nun eine Währung, die nicht nur Rechnungseinheit, sondern tatsächlich Geld ist, viel privates Unternehmertum, eine erstaunlich gut funktionierende Infrastruktur und viele liebenswerte Menschen. Doch da sind auch die Schatten einer schrecklichen Vergangenheit, die noch immer weit in die Gegenwart hineinreichen und die verdrängt, ignoriert oder schulterzuckend hingenommen werden. In 60 Texten beschreibt der Autor das Leben im heutigen Russland, mit einem Augenzwinkern und ohne Kreml-Astrologie und Anspruch auf Vollständigkeit.