Beschreibung
Es fängt an wie in einem Heimatroman: Nebelschwaden auf dem See, Land, Wald, geschwungene Hügel, düstere Behausungen, wortkarge Menschen.
Ein Mann mit dunkler Vergangenheit - er und seine Mutter haben den gleichen Vater - drängt sich in das Leben einer Frau und Witwe.
Nach neun Monaten kommt er zur Welt. Um ihn die Alkoholfahne des bedrohlichen Mannes, die weißen Brüste der madonnenhaften, kalten Frau - und der Nebel der katholischen Weihrauchschwaden.
Schon als Kind lebt er vor allem in den Nächten. Entdeckt als Jugendlicher die Möglichkeit, sich der Welt zu versichern: Das Ankoppeln an andere Körper. Sex, Ausschweifung, Erforschung immer neuer Grenzbereiche.
Er wird Fotograf. Hält sich mit der Kamera an der Welt fest. Orientiert sich in den Nächten an Mond und Sternen, schlingert mit anderen Menschen durch die Nacht. Die süchtige Suche nach der ersten oder letzten Liebesmöglichkeit.
Wo endet das Schicksal, wo beginnt die freie Wahl? Ist der Selbstmord die mögliche Freiheit? Oder blosse Flucht, um dem Verhängnis, der Verstrickung mit der Frau, dem Mann und einer Welt, die keine bessere werden will, zu entrinnen?