Beschreibung
(Vorwort)
Zeitungsschreiber, genannt Redaktoren oder noch schlimmer Journalisten, schreiben für den Tag. Es geht ihnen wie unsern Müttern, Frauen und Schwestern: ein paar Stunden harte Arbeit, und in ein paar Minuten sind Zeitung und Essen verschlungen und vergessen. Allerdings besteht ein grosser Unterschied: die Köchin darf dasselbe Essen nach ein paar Tagen wieder auf den Tisch stellen, wehe aber, wollte dies die Zeitung wagen!
Zeitungsschreiber neigen zur Melancholie. Das ist erklährlich wie alles, was mit Seelischem zusammenhängt, wenigstens nachher, vorher nicht. Und da wird der so liebe Leser unsre Freude begreifen, dass a. Ständerat E. Löpfe-Benz dieses Büchlein druckt. Von jeher hat "unsereiner" den Nebelspalter gerühmt nach allen Kanten in der zwar verständlichen aber doch ehrgeizigen, ruhmsüchtigen und eitlen Hoffnung, dereinst auch einmal von ihm gedruckt zu werden. Überdies geschieht bekanntlich jede Veröffentlichung nur auf vielseitigen Wunsch der lieben Leser. Im vorliegenden Falle waren es zwei, zu denen die Herren Löpfe und Trümpy zählen.
Hans Trümpy