Beschreibung
Mit seinem siebten Gedichtband knüpft Jochen Kelter am 1992 ebenfalls bei Zytglogge erschienenen Band "Verteidigung der Wörter" an. Zeit und Erinnerung, Liebe und Tod, die Frage, was unser Leben sei und was es bedeutete, werden in zwölf mal sechs Gedichten verhandelt, gerahmt von einem Eröffnungs- und einem Schlussgedicht. In ihnen wird das Verhältnis von Leben und Literatur doppelt gebrochen, ohne einem von beiden Vorrang einzuräumen: "So setzen wir das Wirkliche/ in seine Fiktion ein". Die Gedichte lassen sich auf die äussere Wirklichkeit nachhaltig ein. Nicht zuletzt die Erschütterungen des Umbruchs in Osteuropa schlagen sich in ihnen nieder.