Beschreibung
Gleich vielen Pennälern, waren auch die ersten Gedichte Richard Ottenbachers Verse eines Verliebten. Doch dabei blieb es nicht. Der Humor des Vaters - er schrieb einmal einem bekannten Geschäftsmann an die öfter verschlossene Ladentür: A offes G'schäft ond emmer zua, no hat mer vor der Kündschaft Ruah, - übertrug sich auf den Sohn. Es folgten Reime nachdenklichen und vergnüglichen Inhalts. Als Landwirt aus Neigung wechselte Richard Ottenbacher in das gastronomische Gewerbe aus Pflicht. "Früher war ich Landwirt, jetzt bin ich Wirt auf dem Land" pflegte er zu sagen. Obschon leidenschaftlicher Sänger und Mitbegründer des Störkelschen Madrigal Chores in Stuttgart, vergr -ßerte der "klein Schiller vc 1 Asperg", wie man ihn freundschaftlich nannte, den "Hör t des Adlers". Daß von den zahlreichen« Ausbauten das Weinkellergewölbe (errichtet aus den] restlichen Autobahnquadern), der musischen Froh natur am meisten am Herzen lag, ist nur zu verständlich. Der inzwischen avancierte Metzger, der kein Blut sehen konnte, debütierte im Rundfunk mit Interviews und eigenen Versen mit Welthintergrund. Sich selbst und den Gästen auf diese Weise zur Freude dichtete Richard Ottenbacher beflügelt weiter. Eine willkürliche, kleine Auswahl dieser Gedankenbilder mögen auch Ihnen, dem Leser dieses Bandes, Vergnügen bereiten.