Beschreibung
Als der schwedische Lyriker Reidar Ekner (*1929) am Bett der krebskranken achtjährigen Torun stumme Zwiesprache mit der Sterbenden hielt, drängten sich ihm eines Nachts die ersten Verse seiner "Klage um die Tochter" auf. Mit der Zeit und über den Tod seines Kindes hinaus schwollen diese Verse zu einem Zyklus von zehn Gedichten an - Gedichten, in denen sich der Vater, anfangs zusammen mit seiner Tochter, an die schönen wie auch an die schweren Stunden ihrer Existenz erinnert und, später allein, nach dem Sinn des Lebens fragt, zumal wenn ein Leben so kurz ist wie dieses der kleinen Torun. Dabei kommt er zum Schluss, dass jener Sinn aus der Komplexität des Seins an sich abzuleitenist.