Gedichte
VORSPRUCH
Meine Ernte ist dem Nutzen fern./ Meine Ernte ist für Gott den Herrn./ Seinem Wink getreu bring ich herein/ Korn des Wortes und der Tränen Wein./ Viele unterem weiten Lichterzelt/ gehen hin und schmähen seine Welt./ Andre wieder brausen her wie Föhn,/ laben sich an Jubel und Gefstöhn./ Ich, der Knecht, hab keines Urteils Spur,/ denn ich diene und ich fülle nur/ seine Scheuern. Ist das Werk getan,/ ruh ich in der eignen Kammer dann./ Mich verlassen langsam Drang und Kraft -/ nur die Freude, dass ich's doch geschafft,/ quillt noch weiter und erfüllt mich so -/ Und ich heisse meine Ernte: froh!
Persönlicher Namenseintrag von Georg Thürer