
Wie äußert sich ein Mann, der zehn Jahre lang als Vorsitzender der PDS-Fraktion und Mitglied des deutschen Bundestages so manchem unbequem geworden ist, nachdem er beschlossen hat, den Parteivorsitz aufzugeben? Er blickt zurück, manchmal im Zorn, manchmal mit leiser Bitterkeit, oft mit Humor und der für ihn typischen Ironie. Gregor Gysi hat viel zu erzählen von zehn Jahren leidenschaftlicher linker Opposition und von einem Politikerleben zwischen allen Stühlen. Im Januar 2002 haben ihn die Senatswahlen und das daraus resultierende Koalitionsbündnis zwischen SPD und PDS als Vizebürgermeister und Wirtschaftssenator der Hauptstadt auf die politische Bühne zurückgeführt. In einem eigens für die vorliegende Taschenbuchausgabe verfassten Nachwort gibt er einen Ausblick in seine eigene und die politische Zukunft Berlins nach der Wahl.